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Ehrenpromotion 2015 der Rechtswissenschaftlichen Fakult?t

Prof. Dr. Hanns Ullrich

Die Rechtswissenschaftliche Fakulta?t der Universita?t Zu?rich verleiht die Wu?rde eines Doktors eh-renhalber an Herrn Prof. Dr. Hanns Ullrich. Sie wu?rdigt damit seine Verdienste um die Zusammenfu?hrung von Immaterialgu?ter- und Wettbewerbsrecht. Seine bahnbrechenden Arbeiten im Umkreis von Technologie und Innovation sind das Fundament, auf dem die rechtswissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet des geistigen Eigentums heute zu weiten Teilen gru?ndet.

Hanns Ullrich studierte Rechtswissenschaft in Berlin, Mu?nchen, Tu?bingen und Paris. Er promovierte 1969 an der Freien Universita?t Berlin, erwarb 1975 an der New York University einen Master of Comparative Jurisprudence (M.C.J.) und habilitierte sich 1982 an der Universita?t Mu?nchen. Nach einer Referententa?tigkeit am Max-Planck-Institut fu?r Ausla?ndisches und Internationales Patent-, Urheber- und Wettbewerbsrecht in Mu?nchen war er bis 2004 Ordinarius fu?r Zivil-, Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universita?t der Bundeswehr Mu?nchen. Von 2003 bis 2006 war er Professor fu?r Wettbewerbsrecht und Geistiges Eigentum am Europa?ischen Hochschulinstitut in Florenz. Seit 1991 ist Hanns Ullrich ausserdem Gastprofessor am Colle?ge d’Europe in Bru?gge. Weitere Gastprofessuren fu?hrten ihn an die Universita?ten Changsha (China), Cambridge, Duke und LUISS Guido Carli (Rom). Seit seiner Emeritierung ist er Affiliated Research Fellow am Mu?nchener Max-Planck-Institut fu?r Innovation und Wettbewerb. Mit der Rechtswissenschaftlichen Fakulta?t der Universita?t Zu?rich ist er durch seine langja?hrige Ta?tigkeit im Rahmen des Nachdiplomstudiengangs Internationales Wirtschaftsrecht verbunden.

Im Mittelpunkt seines wissenschaftlichen Werks steht das Verha?ltnis von Immaterialgu?terrecht, Wettbewerb, Forschung, Technologie und Innovation. Als einer der ersten erkannte er, dass die Schutzrechte des geistigen Eigentums nicht als Ausnahme vom Wettbewerbsprinzip, sondern als Teil der Wettbewerbsordnung zu verstehen sind. Pionier war er auch durch seine technikorientierten Arbeiten, die er zu einer Zeit vorlegte, als das Technologierecht nicht einmal an der Peripherie der Rechtswissenschaft zu finden war. Das Herausragende an Hanns Ullrichs Werk ist nicht nur der ausserordentliche Tiefgang seiner Analysen, sondern gerade auch die von ihm herausgegriffenen Themenstellungen, die aus heutiger Sicht aktueller denn je erscheinen, von ihm jedoch regelma?ssig bereits vor Jahrzehnten bearbeitet worden sind. Hanns Ullrich ist damit ein eigentlicher Avantgardist, der den Gedanken der Innovation in den Mittelpunkt seines Werks stellte und viele Widersta?nde zu u?berwinden hatte. Fu?r eine neue Generation ist er zur Quelle der Inspiration geworden. Sein wissenschaftliches Werk ist nicht etwa abgeschlossen: Hanns Ullrich begleitet die aktuellen Entwicklungen kritisch und hat sich in letzter Zeit insbesondere mit dem EU-Einheitspatent bescha?ftigt.

Seine Erkenntnisse hat er durch eine vielfa?ltige Ta?tigkeit als Konsulent fu?r Regierungen und Internationale Organisationen sowie durch sein aktives Mitwirken in einer grossen Zahl von Kuratorien, Fachorganisationen und Fachorganen mit der O?ffentlichkeit geteilt. Seine Ausstrahlung ist nicht auf Europa beschra?nkt, sondern wirkt weltweit, beispielsweise durch seine Arbeiten fu?r die Weltorganisation fu?r geistiges Eigentum (WIPO) und die Konferenz der Vereinten Nationen fu?r Handel und Entwicklung (UNCTAD). Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass Hanns Ullrich nicht nur auf Deutsch und Englisch, sondern auch umfangreich in franzo?sischer Sprache publiziert hat. Lange Zeit war er Chefredaktor der renommierten Revue internationale de droit e?conomique (RIDE). Er hat sich dadurch auch grosse Verdienste fu?r die Diversita?t der internationalen Wissenschaftskultur erworben. Hierfu?r hat ihm im Jahr 2003 das franzo?sische Unterrichtsministerium den Prix Gay-Lussac Humboldt zuerkannt.

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